Der 61. Wiener Kaffeesiederball
Am 18. Jänner fand in der Wiener Hofburg der 61. Wiener Kaffeesiederball vor rund 4.000 Gästen aus 20 Nationen statt. Das Ballmotto: „Café Modern – gestern-heute-morgen“. Wir möchten euch noch einmal in die opulent dekorierte Hofburg sowie in das fulminante Rahmenprogramm entführen. Der 62. Wiener Kaffeesiederball findet am Freitag, den 22. Februar 2019 statt.
Die rauschende Ballnacht zur Nachlese:
„Die höchste Form der Muße ist es ein Fest zu feiern!“
Ballorganisatorin Anna Karnitscher in ihrer Eröffnugsrede
Zwei rote Fäden zogen sich durch die Eröffnung des 61. Wiener Kaffeesiederballs. Die Zeit der Wiener Moderne und deren Brückenschlag ins Heute und Morgen sowie das Motiv der Erotik. Diese zwei Erzählstränge spiegeln sich in der Wiener Kaffeehauskultur ebenso wie im Produkt des Kaffees selbst wider. Sie thematisieren menschliche Liebe und Erotik.
„Die Liebe zum Kaffee und die Erotik des Kaffeegenusses wird in den musikalischen und tänzerischen Darbietungen der Eröffnung gespiegelt.“
Christof Cremer, künstlerischer Leiter des Balls

Wolfgang Binder (Fachgruppen Obmann der Kaffeehäuser Österreichs WKÖ), Ballorganisatorin Anna Karnitscher (Café Weidinger) und Christof Cremer (Künstlerische Leitung Kaffeesiederball)
Zahlreiche Neuerungen unterstützten den gelungenen Ballabend: Der „Strictly Ballroom“ mit dem Divertimento Viennese in Abwechslung mit einer Jazz-Combo verwandelte das Forum der Hofburg in einen durchgehenden Tanzsaal, vom Einlass bis zum Ende um 4:30Uhr. Für Fans von schönster Ballmusik gab es anlässlich der 10-jährigen Zusammenarbeit mit dem Divertimento Viennese eine Limited Edition CD als Herrenspende zum Kaffeesiederball 2018. Ermöglicht wurde das Projekt durch die Firma Staud´s, wofür wir uns herzlich bedanken möchten. Ebenfalls konnten Gäste, die eine Ballnacht von daheim miterleben wollten, die Eröffnung wie auch die Mitternachtseinlage heuer zum ersten Mal live im Internet-Stream mitverfolgen. Hier geht es zum Stream der Eröffnung (Eröffnung | Mitternachtseinlage). Wir bedanken uns bei Eva Pöcksteiner für die Moderation sowie bei Julius Meinl Austria für die freundliche Unterstützung bei der Übertragung des Streams.
Ganz dem Motto und der Ausrichtung des Balls folgend begann die Eröffnung des Balls mit einer Tasse Kaffe, höchstpersönlich serviert von der „Göttin des Kaffees“, Vanessza Csonka, Ballettänzerin an der Wiener Staatsoper. Die Göttin des Kaffees schmückte ebenfalls das neue Plakat des Balls und spannte einen Bogen zum neu konzipierten Design des Balllogos und „Ball-Looks“. Dargestellt wurde sie von der Ballettsolistin der Wiener Staatsoper Ketevan Papava in einem goldenen Kostüm von Christof Cremer.
Es folgte die Polonaise in A-Dur von Frédéric Chopin, getanzt vom Jungdamen- & Herrenkomitee der Tanzschule Elmayer-Vestenbrugg sowie der C.A.F.E. – Marsch von Prof. Uwe Theimer und der Einzug der Ehrengäste.
Das erste Highlight des Abends bildete die Balletteinlage. Die Staatsopernballett-Solisten Rebecca Horner und Eno Peci tanzten gemeinsam mit Tänzern der Vereinigung Wiener Staatsopernballett den „Bolero“ von Maurice Ravel, bearbeitet von Béla Fischer – Choreographie: Lukas Gaudernak, Kostüme: Christof Cremer.
Direkt nach der Balletteinlage sorgten die Sopranistin Rebecca Nelsen und der Tenor Eric Stokloßa mit „Lippen schweigen“ aus der Operette „Die lustige Witwe“ von Franz Léhar für eine der erotischsten Gesangseinlagen der vergangenen Wiener Kaffeesiederbälle. Das Sänger-Paar, das auch privat liiert ist, schloss mit einem leidenschaftlichen Kuss ab, der die Hofburg für einen Moment zum Stillstand brachte.
Im Anschluss präsentierte das Jungdamen- und Herrenkomitee unter der Leitung von Veronika Baldassari von der Tanzschule Elmayer-Vestenbrugg den Tango „La Cumparsita“ von Gerardo Matos Rodríguez in einer Fassung von Robert Stolz. Die Walzer-Formation sowie das Jungdamen- und Herrenkomitee tanzten gleich im Anschluss zum Walzer „Rosen aus dem Süden“ von Johann Strauss Sohn in einer Bearbeitung von Arnold Schönberg.
„Alles Walzer“ – das Tanzparkett wurde freigegeben zum Walzer „Rosen aus dem Süden“ von Johann Strauss Sohn in einer Bearbeitung von Béla Fischer.
Die Mittenachtseinlage gestaltete Tini Kainrath gemeinsam mit dem Sänger, Performer und Songwriter Percival Duke, begleitet vom Bernd Fröhlich Orchester. Der Festsaal schwang mit zu live gesungenen Hits wie „Lets´Dance“ von David Bowie, „It’s A Man’s Man’s Man’s World“ von James Brown oder „Don´t Stop me Now“ von Queen. Die Darbietung der Mitternachtseinlage wurde großzügig unterstützt vom langjährigen Partner des Wiener Kaffeesiederballs, der Brau Union Österreich mit der Marke Gösser. Es folgte die traditionelle und bei allen Ballgästen sehr beliebte Publikums-Quadrille im Festsaal.
Spätestens jetzt wurde auch dem letzten Ballgast des Wiener Kaffeesiederballs heiß und der Julius Meinl Kunstfächer wurde zu einem unumgänglichen Begleiter. Den Kunstfächer schmückte die Arbeit des österreichischen Künstlers Jakob Kirchmayr mit dem Slogan „WE DANCED AND WE DANCED CLOSE“. Der Fächer wurde gemeinsam mit dem langjährigen Freund und Förderer des Kaffeesiederballs, Prof. Ernst Hilger von der Galerie Hilger, entwickelt und in der Umsetzung durch die Firma Julius Meinl unterstützt.
Ein fulminanter Ballabend, der allen noch lange in Erinnerung bleiben wird. Wir bedanken uns bei den zahlreichen Gästen, die den Wiener Kaffeesiederball immer zu etwas ganz Besonderem machen sowie für die zahlreiche Spenden in den bereitgestellten Spenden-Boxen am Ballabend und den Spielen am Roulettetisch der Casinos Austria in der Gardehalle. Der Erlös kommt dem Charity Projekt Pink Ribbon zugute.
Ein herzlicher Dank geht ebenfalls an die Ballroben-Designer des Abends. Unsere Damen wurden ausgestattet von Christof Cremer (Design und Umsetzung für Anna Karnitscher), Maurizio Giambra (Kleider zur Verfügung gestellt für Rebecca Nelsen, Rebecca Horner und Eva Pöcksteiner), Juergen Christian Hoerl (eigens entworfen für Tini Kainrath und Nicole Hostink vom Café Bräunerhof) und Sabine Karner (Christina Hummel vom Café Hummel und Johanna Setzer). Hier könnt ihr mehr über die Ballroben des Abends nachlesen.
Ebenfalls möchten wie uns an dieser Stelle bei allen Künstlern, Bands und Orchestern bedanken, die die zahlreichen Räume der Hofburg in eine rauschende Ballnacht verwandelt haben: Bernd Fröhlich Orchester mit Tini Kainrath im Festsaal, Divertimento Viennese im „Strictly Ballroom“ im Forum, 4 for Jazz mit Carole Alston im Rittersaal, The Coffee Club Band im Zeremoniensaal, The Bad Powells im Dachfoyer, Bossa Club im Metternichsaal und Sugar Daisy’s Hotclub im Metternichsaal und zu Beginn im Foyer).
Wir laden euch am 22. Februar 2019 erneut herzlich ind das wohl größte und schönste Kaffeehaus der Welt in der Wiener Hofburg ein.
Alle Bilder © Wiener Kaffeesiederball
Die Fotografen am Ballabend: Andi Bruckner, Gerhard Fally, Philipp Hutter und Christian Jobst.