Die Solisten der Balletteinlage am 60. Kaffeesiederball
Wir hatten die Gelegenheit die Solisten unserer Balletteinlage im Kaffeehaus zu treffen. Nikisha Fogo und Richard Szabó von der Vereinigung Wiener Staatsopernballett werden am 60. Ball der Wiener Kaffeesieder den „Mambo“ aus der „West Side Story“ von Leonard Bernstein, nach einer Choreographie von Lukas Gaudernak tanzen. Die Kostüme für das Ballett wurden vom Kostüm- und Bühnenbildner sowie künstlerischen Leiter des Balls, Christof Cremer eigens dafür entworfen.
- Was machen Sie im Leben?
Nikisha Fogo: Ich bin professionelle Balletttänzerin im Wiener Staatsballett und auch abseits vom Ballett sehr mit Kunst und Musik beschäftigt. Beispielsweise singe ich und produziere Musik oder ich zeichne auch sehr gerne.
Richard Szabó: Professioneller Balletttänzer im Wiener Staatsballett. Ich mag es neben dem Ballett viel im Fitnessstudio zu trainieren, meistens sogar vor den Ballettproben. Und Shopping, ich gebe unheimlich viel Geld für Kleidung aus [lacht], das ist mein Laster, aber ein schönes.
- Was werden Sie am Kaffeesiederball machen?
Wir sind die Solisten der Balletteinlage. Wir werden einen Mambo tanzen, passend zum diesjährigen Ballmotto. Im Anschluss verbringen wir natürlich unsere Zeit als Gäste auf dem Ball und genießen die Atmosphäre.
- Wie oft sind Sie schon am Kaffeesiederball aufgetreten?
Nikisha: Für mich ist es das zweite Mal. Ich freue ich sehr drauf.
Richard: Ich war schon ca. drei bis vier mal am Kaffeesiederball. Immer zuerst der Auftritt, dann als Gast.
- Welches Wiener Kaffeehaus schätzen Sie besonders, und warum?
Nikisha: Ich komme aus Schweden, dort trinken wir auch immer einen Kaffee und essen dazu ein Stück Kuchen. Darum finde ich es sehr toll, dass es das in Wien in dieser Form auch gibt. Da fühlt man sich heimisch. Ich habe aber kein konkretes Lieblingscafé.
Richard: Ich bin an sich nicht die typische Kaffeehaus-Person, aber wenn ich mal in ein Kaffeehaus gehe, dann gehe ich in eines der traditionellen Häuser, zum Beispiel in das Café Schwarzenberg. Ich mag es, wenn die Kaffeehäuser so schön eingerichtet sind. Es gibt ein Piano, es gibt Marmor, Holzvertäfelungen und die Kellner tragen immer einen Smoking. Die Atmosphäre ist sehr beeindruckend.
- Wie trinken Sie Ihren Kaffee am liebsten im Kaffeehaus oder was essen Sie gerne im Kaffeehaus?
Nikisha: Ich trinke gern ein Café Latte oder einen Cappuccino. Aber ich bin Laktoseintolerant, darum manchmal auch einfach nur ein Wasser. Und Sachertorte, ich liebe Kuchen mit viel Schokolade.
Richard: Apfelstrudel, mit Vanillesauce. Und dazu einen Café Latte, mit viel Milch.
- In einem Wiener Kaffeehaus Zeit zu verbringen ist für mich wie…
Nikisha: …hinsetzen, entspannen, etwas relaxen… einfach eine Pause machen.
Richard: …die Außenwelt kurz vergessen.
- Was ist ihr Tipp für die perfekte Ballnacht am Kaffeesiederball?
Nikisha: Nicht den Mambo verpassen und einen schönen Platz für die Eröffnung finden.
Richard: Natürlich nicht die Eröffnung im Festsaal verpassen, das wiederhole ich gerne und ins Dachfoyer hochgehen, es gibt dort einen tollen Ausblick. Dazu am Ballabend noch einen oder zwei Kaffee trinken, damit die Nacht nicht zu früh endet.
Beide: Natürlich schöne, aber bequeme Schuhe tragen.
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Über Nikisha Fogo:
„Geboren in Stockholm (Schweden). Sie erhielt ihre Ausbildung an der Kungliga Svenska Balettskolan und der Royal Ballet School in London. Bei den Wettbewerben Stora Daldansen in Falun (Schweden) und beim Ballettwettbewerb in Grasse (Frankreich) erhielt sie 2010 jeweils einen 1. Preis. 2013 wurde sie Mitglied des Wiener Staatsballetts. 2015 wurde sie zur Halbsolistin ernannt. 2016 erfolgte ihr Avancement zur Solotänzerin.“
Mehr über Nikisha Fogo erfahrt ihr auf der Website der Wiener Staatsoper oder auf Instagram unter @nikishafogo.
Über Richard Szabó:
„Geboren in Hatuan (Ungarn). Ausgebildet an der Ungarischen Tanzakademie in Budapest, wurde er 2008 an das Ballett der Wiener Staatsoper und Volksoper engagiert. 2010 wurde er zum Halbsolisten des Wiener Staatsballetts ernannt.“
Mehr über Richard Szabó erfahrt ihr auf der Website der Wiener Staatsoper oder im Kurzportrait auf Youtube.
Über die Vereinigung Wiener Staatsopernballett:
„Die Tradition des Wiener Balletttanzes hat bereits seit über 300 Jahren Bestand. Die Wiener Ballettmischung aus Klassik und Moderne vereint internationale Einflüsse und Strömungen, die sich mit der Zeit zu einem festen Bestandteil der Wiener Ballettkultur entwickelt haben.
Die Vereinigung Wiener Staatsopernballett hat sich zum Ziel gesetzt die Ästhetik, den künstlerischer Anspruch und die Tradition dieser einzigartigen Kunstform zu bewahren und nach Außen hin zu vermitteln. Der gemeinnützige Verein existiert seit 1994 und vereint über 50 Mitglieder- Solisten, Halbsolisten und Corps de Ballet aus dem Ensemble des Wiener Staatsballetts.“
Mehr erfahrt ihr auf der Website der Vereinigung Wiener Staatsopernballett.